Licht fasziniert uns Menschen schon seit hunderten von Jahren. Bereits die alten Griechen beschäftigten sich mit der endlichen Geschwindigkeit des Lichts. Physikalisch betrachtet ist Licht eine elektromagnetische Strahlung in einem Wellenbereich, die für das menschliche Auge sichtbar ist. In rhythmischen Wellen wandert die elektromagnetische Energie durch den Raum. Der für den Menschen sichtbare Bereich des Lichts hat eine Wellenlänge von ca. 380 bis 780nm (Nanometer).

“Der Himmel ist nicht blau. Die Luftmoleküle streuen lediglich den Blau-Anteil des Sonnenlichts stärker als die übrigen Spektralfarben”


Wellenlängen

Die Wellenlänge kann sehr niedrig sein (z.B. bei Gammastrahlen <1nm) aber auch sehr groß (z.B. bei Radiowellen über 1 km). Weißes Licht setzt sich aus den Spektralfarben, Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett zusammen.

Die Wellenlängen der Spektralfarben sind:

  • Violett: ca. 380 bis 430nm
  • Blau: ca. 430 bis 490nm
  • Grün: ca. 490 bis 570nm
  • Gelb: ca. 570 bis 600nm
  • Orange: ca. 600 bis 640nm
  • Rot: ca. 640 bis 780nm

Lumen – Was genau ist das?

Die standardisierte Einheit für den Lichtstrom, welche eine Schlussfolgerung auf die Helligkeit einer Lampe zulässt, wird mit Lumen (lm) bezeichnet. Durch den Lichtstrom wird abgebildet, wie viel Licht eine Lichtquelle nach allen Seiten abstrahlt. Die Lumen-Angabe hilft bei der Einschätzung der Helligkeit der Lampe. Eine Lampe gibt umso mehr Licht pro Zeiteinheit ab, je höher der Lumen-Wert ist.

Mit der Leistungsaufnahme in Watt wird die Helligkeit von Glühbirnen angegeben, da vor geraumer Zeit ausschließlich Glühbirnen für die Beleuchtung im Haus verwendet wurde. Diese Einheit zeigt wie stark die Leistung einer Lampe ist und wie viel Strom sie verbraucht. Heute wird von Herstellern angeben, wie viel Lumen eine Lampe abgibt.

Die Lichtausbeute – Wie viel Lumen entspricht wie viel Watt?

Die Lichtausbeute ist eine weitere physikalische Größe, bei welcher der Lichtstrom einer Lampe in Kombination mit deren Leistung angezeigt wird. Die Lichtausbeute wird in Lumen pro Watt (lm/W) gemessen und gibt an, wie effizient eine Lampe leuchtet. Wie viel Energie in Licht umgewandelt wird, lässt sich also anhand der Lichtausbeute ablesen. Je höher der Wert ist, desto effizienter ist eine Lichtquelle.

  • 01

    Was bedeutet der Kelvin-Wert bei Lampen?

    Mit dem Kelvin-Wert wird die Farbtemperatur eines Leuchtmittels beschrieben. Dieser Wert gibt an, ob die Lampe warmes oder kühles Licht abgibt. Das bedeutet, je niedriger der Kelvin-Wert, desto wärmer ist die Lichtwirkung und je höher der Kelvin-Wert, desto kühler ist die Lichtwirkung. Auch heute wird für die Lichtplanung von Grundstücken und Gebäuden die Farbtemperatur in Kelvin berücksichtigt.

  • 02

    Welche Farbtemperatur ist angenehm?

    Warmweißes Licht reicht bis 3.300 Kelvin und gilt als wohnlich und gemütlich, daher eignet sich Licht mit diesem Kelvin-Wert insbesondere für Wohn- und Schlafzimmer. Neutralweißes Licht mit 3.300 Kelvin bis 5.300 Kelvin eignet sich besonders für Büros und Keller. Der Wert 5.300 Kelvin ist die Obergrenze für die neutralweiße Lichttemperatur. Tageslichtweißes Licht, welches konzentrationsfördern sein kann, eignet sich beispielweise für helle Fabrikhallen oder Parkhäuser. Für eine strahlend helle Außenbeleuchtung sind Werte von 6.000 bis 10.000 Kelvin ideal.